Notizblog

Samstag, 8. Juli 2006

cleavage

Nachdem ich mich für ein neues Brillenmodell entschieden habe, setze ich mich mit der Optikerin an einen der Verkaufstische.

Ihrer üppigen Oberweite hat sie mit einem Push-up zu zusätzlicher Bedeutung verholfen, und als ich ihr nun gegenüber sitze, bekomme ich zunehmend Schwierigkeiten, dem Gespräch zu folgen.
Meine Optikerin trägt zudem eine Halskette, an deren Ende ein tropfenförmiger Schmuck hängt, der, wenn sie spricht, in ihrem Dekolleté herumkullert.
Natürlich achte ich darauf, nicht allzu auffällig diesem Schauspiel zu folgen, aber der Tropfen nähert sich immerzu bedrohlich nahe den zusammengepressten Brüsten und droht von diesem Trichter verschlungen zu werden.
Die Optikerin kramt gerade einen Stift hervor, als es passiert.
Mit einem erstickten Röcheln verschwindet der Tropfen zwischen ihren Brüsten und kann sich aus eigener Kraft nicht mehr befreien.
Ich schaue immer noch gebannt auf die Unglücksstelle, als meine Optikerin mich forsch unterbricht.
''Können Sie mir mal bitte in die Augen schauen ? ''
Mir wird schwindelig. Ich Idiot. Wie kann ich mich nur so dämlich ertappen lassen ?
Reuig schaue ich zu ihr auf und bemerke dann die Schablone in Ihrer Hand.
Meinen Augenabstand will sie messen. Sie hat nichts bemerkt.
Puh, noch mal gut gegangen.

Freitag, 7. Juli 2006

volle Tönung

''Und Sie bieten diese Sonnenbrille nur mit einer Tönung von 15% bis 60% an ?'', frage ich.
''Sechzig Prozent sind vollkommen ausreichend'', bestätigt mir die Optikerin.
''Tatsächlich ? Ganz unabhängig davon, wo ich sie tragen werde ?'', gebe ich zu bedenken.
''Naja, es kommt allerdings schon darauf an...'', lenkt meine Optikerin kurz ein, um mich dann auszukontern:''..ob Sie mit der Brille lediglich in die Sonne wollen - oder in die Matrix.''

Montag, 3. Juli 2006

Naturschauspiel.

Das Büro war leer und ein Windstoß pfiff durch das geöffnete Fenster, so dass Einiges an Papier auf dem Schreibtisch zu Flattern begann.
Wo denn der Chef sei, wollte ich wissen und ein Kollege erklärte mir grinsend, dass er unter auf der Straße sei um ein paar Verträge aufzusammeln.
Heute schien er wieder besonders zerstreut zu sein, da er nach diesem Ereignis fahrlässig das Fenster aufgelassen hatte und etliche Dokumente bedrohlich nahe an dem noch offenen Fenster lagen.

Und während mein Chef unten vor der Tür in zunehmender Hast das immer mehr werdende Papiere aufklaubte, spielte ich in der oberen Etage Naturgewalt.

Montag, 26. Juni 2006

Diagnose


''Mensch, der Ballack passt überhaupt nicht auf.
Da stellt sich der Gegner direkt hinter ihn und Ballack merkt nicht mal dass er gerade irritiert wird.''
''Ja, Mutter...''

Montag, 19. Juni 2006

Falscher Einwurf.

Älteres Ehepaar am Nachbartisch eines Lokals, wenige Stunden nachdem Portugal den Iran mit 2:0 bezwungen hatte.

Sie:'' Hör mal, da draußen hupen ganz viele Autos. Da wurde bestimmt geheiratet.''
Er: ''Quatsch, das sind die Portugiesen.''
Sie: ''Nein. Die hupen - da wurde geheiratet.''
Er: ''Mensch hör auf. Ich sag Dir das sind Portugiesen !''
Sie: '' Na und ? Heiraten die etwa nicht ?''

Montag, 5. Juni 2006

Vom Ende einer Ära

''Seit etlichen Wochen bekomme ich von Dir diese unseligen Thrombose-Spritzen und muss meinen Vakuumschuh tragen. Es wird Zeit, dass meine Knochen wieder zusammenwachsen, damit ich -buchstäblich- wieder auf die Füsse komme'', sagte ich und fügte empathisch hinzu:''Schließlich befinde ich mich in meiner Sturm- und Drangzeit.''

''Ach, Sturm und Drang ? Wenn ich daran denke, wie Du Dich anstellst, wenn ich Dir Deine Spritzen gebe'', grinste sie,'' dann bist Du wohl eher im Zeitalter der Empfindsamkeit.''

Dienstag, 16. Mai 2006

Nachtrag aus der Ausfallzeit. (Teil 1)

Da lag ich nun im Krankenhaus.
Einen Fernseher gab es leider nicht, Lesen war mir kaum möglich, da ich mit dem hochgelegten Bein nicht lange aufrecht sitzen konnte.

So starrte ich die meiste Zeit an die Decke und war seltsam zufrieden.
Ich durfte nur auf dem Rücken liegen, konnte so aber nicht einschlafen. Gestört hat mich das nicht.
Mein Zimmernachbar, ein alter, wirrer Herr, schnarchte so laut, dass man es bis auf den Gang vernahm. Zwar konnte ich wieder nicht einschlafen, aber erstaunlicherweise freute ich mich sogar über diese Zeichen menschlicher Nähe, die mir offenbarten, dass ich nachts nicht ganz allein war.
Erwähnte ich schon die Krankenschwestern ?
Natürlich außnahmslos hübsch. Mit jedem Schichtwechsel verliebte ich mich neu.
Eine sonderbare Glückseligkeit lag über mir.

Am dritten Tage aber entschied sich meine Ärztin dann, die Dosis meiner Medikamente zu senken...

Freitag, 5. Mai 2006

Was bisher geschah


Leider ist es ja häufig so, dass man umso weniger schafft, je mehr Zeit man zur Verfügung hat.

Warum sich hier im Weblog für lange Zeit nichts tat und warum ich so viel Zeit zur Verfügung hatte, soll diese kurze Bildergeschichte illustrieren.


Weber-B-Fraktur nach Schlittenunfall

Dienstag, 17. Januar 2006

the day the music died

1991

Oma: ''Warum schreien die Mädchen denn so ?''
Ich: ''Weil das keine Mädchen sind, sondern eine Rockband.''
Oma: ''Komische Frisuren haben die.''
Ich: ''Das sind Hardrocker !!''
Oma: ''..vom Haartrockner ?''
Ich: ''Mensch Oma, das sind Guns'n Roses !''
Oma: ''Das ist doch keine Farbe für erwachsene Burschen.''
Ich: ''Was?!''
Oma: ''Sagtest Du nicht, die sind ganz in rosa?''
Ich: ''Och Mensch, Oma...''

Dienstag, 10. Januar 2006

Entweder

dreht hier stetig jemand den Farbkontrast an meinem Monitor hoch oder die neue Tastaturauflage mit Gelfüllung enthält bedenkliche Lösungsmittel.

Denkpause

Auf der Suche nach dem Alltagsalgorithmus

Neuerscheinung


Thorsten Pannen (Autor), Florian Siem (Illustrator)
Peter ohne Po

Neuzugänge

<3
<3
skydance - 1. Jun, 00:13
Was ich noch zu sagen...
fL0riaN - 31. Mai, 23:59
Vorbildfunktion
Die Fußgängerampel springt auf rot, aber da ich spät...
fL0riaN - 24. Sep, 10:38
Puh,
einen Monat später melde ich mich endlich mit der erlösenden...
fL0riaN - 13. Jun, 01:23
Nach all der Zeit
hab ich's glaub ich. Gegen die Wand, von Fatih Akin....
Mugenzi (Gast) - 13. Mai, 15:54

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Schere - Stein - Papier

Stein gewinnt gegen Schere aber verliert gegen Papier

Meine Kommentare woanders

Puh,
einen Monat später melde ich mich endlich mit der erlösenden...
Denkpause - 13. Jun, 01:23
*giggle*
Das ist auch so ein Witz aus der Kategorie "naheliegend-...
Denkpause - 19. Jul, 18:07
Nein,
ich fürchte, hinter mit steckt tatsächlich kein tieferer...
Denkpause - 19. Mär, 14:12
Sagt mir auch nichts,
aber es geht um den Moment, bevor das "Hinaufgefahren...
Denkpause - 15. Feb, 17:57
Hey, schön,
dass Du mal wieder vorbeischaust. Ja, es sind immer...
Denkpause - 11. Feb, 20:21
Der ist mir auch der...
Der erste, den ich hörte, war übrigens: "Deine Mutter...
Denkpause - 17. Jan, 17:31
Im Gegensatz zu Gustav
ist sicher Vieles gut.
Denkpause - 30. Nov, 19:28
Gut zu wissen.
Dann verwende ich beim nächsten Elfmeter anstelle des...
Denkpause - 16. Nov, 17:45