Alltagsbewaeltigung

Montag, 21. März 2005

Florian und die Frauen 0:4

Mit dem Gesprächsthema beim Frühlingserwachen und Winterspeck angekommen, war es dennoch indiskret, meine weiblichen Bekannten einfach einmal zu befragen, wieviel sie momentan wiegen.
Umso ausweichender waren dann die Antworten.
"So etwas fragt man eine Dame nicht", hatte ich vermutet zu hören, doch ich lernte auch:
"Das Ergebnis wäre aber ungenau, weil ich gerade gegessen habe."
oder auch
"Das Ergebnis ist nicht aussagekräftig, weil ich doch Kleidung trage."

Mein Favorit an diesem Abend war aber:
"Das Ergebnis stimmt nicht, weil ich mich falsch ernähre und zuwenig Sport treibe!"

Donnerstag, 10. März 2005

Aus der Reihe: Menschen im Kampf gegen die Schwerkraft

Es gibt zwar Ballschalen, die den Ball in seiner Position festhalten. Das ist aber eher das Falsche. Sitzen auf dem Sitzball beansprucht ständig den Gleichgewichtssinn und hält das Gehirn aktiv.

sitzbaelle1

Sitzbälle werden von Menschen, die noch keine Bandscheibenprobleme haben, gerne etwas belächelt. Als einzige Sitzgelegenheit sind wohl auch nicht das Richtige. Aber als willkommene Abwechslung sind Sie großartig. Dynamisches Sitzen, ständig sich bewegen, ständig das Gleichgewicht halten: Einfach besser.

sitzbaelle2

Donnerstag, 3. März 2005

Ich würde so gern einkaufen

Liebe Verkäufer, warum habt Ihr keine Billigangebote mehr?

Früher trugen Eure Preise doch das Präfix "nur", was dann von "nur noch" in Verbindung mit einem durchgestrichenen fiktiven Preis abgelöst wurde.

Heute taucht leider gar kein Preis mehr in Eurem Angebot auf. Es wird lediglich daraufhingewiesen, wieviel ich jetzt damit sparen würde.

Schmerzlich fiel mir dies bei meiner Suche nach einer günstigen Flatrate auf.
Keiner der Prospekte diverser Anbieter konnte mir eine konkrete Zahl nennen.


Sie sparen 99,95 EUR Anschlussgebühr !

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Wir schenken Ihnen 3 Monate die Grundgebühr !

Bis Juni online zum halben Preis !!!


Bitte, liebe Provider:
Ich möchte mittlerweile nichts mehr sparen und ich möchte auch gar nichts geschenkt, auch nicht den halben Betrag von dem, den ich nicht kenne.
Ich möchte doch nur einen konkreten Preis genannt bekommen.
Wenn ich den gut finde, dann kaufe ich auch, selbst wenn Ihr drüberschreibt "Ist aber ziemlich teuer".

Euer Florian

Dienstag, 22. Februar 2005

Aus der Rubrik: Was alles in uns drin ist, was alles in uns rein kann!

Teil 1

Was alles in uns rein kann - Teil 1
Hier versteckt sich das zebraillierte Ei

Montag, 21. Februar 2005

Einem allzu blasierten Ego

des Kollegen im Büro wirkt man am besten entgegen, indem man dessen Computertastatur über einer hellen Arbeitsfläche ausschüttelt.

Florian

Samstag, 19. Februar 2005

Gegen den Strom:

Heute möchte ich Ihnen einmal einen Besuch bei IKEA nahelegen.
Gehen Sie diesmal aber nicht den gewohnten Parcour vom Eingang bis zur Kasse, sondern beginnen Sie beim Ausgang und bringen das IKEA-Konzept gehörig durcheinander, da Sie sich an keine Pfeilrichtung halten.
Sie müssen nicht immer mit dem Strom schwimmen. Seien Sie heute einmal Individualist.

Parken Sie nahe des Ausgangs, wo man auch zu ungünstigen Zeiten einen Parkplatz findet, da die Masse auf den Eingang fixiert ist.
Quetschen Sie sich an der Warteschlange an der Kasse vorbei. Keine Angst gleich wird es bequemer.
Sehen Sie die Menge an Menschen?
Ist es nicht ein tolles Gefühl an einer Warteschlange vorbeigehen zu können?
Einen Einkaufswagen benötigen wir noch nicht.
Wozu auch?
Hier in der kleinteiligen Frustabteilung müssen wir noch nichts mitnehmen, da wir unseren Einkauf ja noch vor uns haben.

Leichtfüßig umschiffen wir einen quietschenden Einkaufswagen und blicken in das müde Gesicht eines Käufers. An dieser Stelle können Sie gern dem ein oder anderen aufmunternd zunicken.
Bedenken Sie bitte: Sie sind momentan der Einzige, der weiss, was sich an der Kasse hinter der nächsten Biegung gerade abspielt.
Nun wird es plötzlich sehr eng aufgrund unachtsam abgestellter Einkaufswagen, was uns ja nicht weiter stören muss und so klemmen wir uns flugs noch das Geschenkpapier und die bunten Servietten, wovon man ja nie genug haben kann, unter den Arm und weiter geht es.

Binnen kurzer Zeit sind wir schon am Fuße des Treppenaufgangs und hier greifen wir zum ersten Mal zu einem Einkaufswagen, den wir eventuell noch kurz ausräumen müssen.
Vorher werfen wir aber noch einen Blick in das Restaurant, wo wir uns heute endlich mal die Zeit nehmen, eine junge Mutter freundlich daraufhinzuweisen, dass diese schwedischen Fleischklumpen, die sie gerade bestellt, verdammt nochmal nicht 'Köttböller'ausgesprochen werden!
Nun aber weiter.
Ist Ihnen aufgefallen, dass Sie einer der Wenigen sind, die auf dieser Etage einen Einkaufswagen mit sich führen? Heute machen wir aber auch wirklich alles anders.
Die Spielzeugmöbelabteilung mit den quengelnden Kindern stellt für uns diesmal auch nur geringe Belastung dar.
Die Küchenabteilung bei IKEA können Sie sowieso vollkommen außer Acht lasen, da sich dort, seit der Montage von Kindersicherungen (Rationell/Patrull), ohnehin kein einziger Schrank mehr öffnen lässt.

Da heute alles anders ist, geben Sie bitte auch nicht dem Schlüsselreiz im nächsten Raum nach und rufen diesmal nicht:" Ha,ha..guckt mal da ist ja Billy!"
Dies werden heute ganz gewiß noch viele andere Kunden für Sie erledigen.
Die Bettenabteilung naht. Hier ziehen Sie die Schuhe aus und fletzen Sie sich auf eine Schlafcouch oder Sie suchen sich ein schlechtmontiertes Bett und simulieren darin eine Kopulation. Schütteln Sie den Kopf und murmeln zu den Umstehenden anschliessend:" Nee, also in dem Ding machen die Beiden bestimmt nicht mit."

Die letzte Abteilung ist unsere Goldgrube, denn hier können wir aus den Wohnzimmerschränken nun alle Dekor-Artikel einsammeln, für die man im Untergeschoss ins Gedrängel müsste und so wird der Einkaufswagen doch noch voll.

Einziger Wermutstropfen:
Die Tour endet am oberen Treppenabsatz des Eingangs.


Florian

Dienstag, 15. Februar 2005

Im Zustand des fortwährenden Denkens

gelang es mir, ein physikalisches Gesetz aufzubauen (oder spricht man von verabschieden?), das uns das tägliche Fortschreiten erleichtern wird.

Ausgehend von der These, dass uns auf einer schiefen Ebene der Boden entgegenkommt, nutzen wir diesen Vorteil und werden fortan ausschließlich aufwärts gehen.

Meine Skizze offenbart, dass wir durch den verkürzten Schritt Zeit und Kraft sparen:
Der verkürzte Schritt spart Zeit und Kraft

Bevor wir allerdings den Nutzen daraus ziehen können, müssen wir zuerst die 'gefühlte' Anstrengung als Sinnestäuschung entlarven.
Befreien wir also unseren Geist von dem physikalischen Schulwissen !

Florian

Montag, 14. Februar 2005

Sitzpinkler leben gefährlich

Obacht, meine Herren,

zwar ist es zunehmend widrig im Stehen zu pinkeln, insbesondere wenn die morgendliche Erektion das Zielen erschwert, dafür trifft man im Sitzen dann aber zielsicher die Kniekehlen.

Florian

Samstag, 12. Februar 2005

Erklärungsversuche

Die Geburtenrate in Deutschland ist rückläufig. Allerdings nicht ausschließlich aufgrund der düsteren finanziellen Situation zeugungsfähiger Menschen, sondern vor allem daher, dass fast alle Begriffe, die die Schwangerschaft und Geburt betreffen, sich recht abstossend anhören oder zumindest in dermaßen schlechtem Deutsch verfasst wurden, dass man diese Begriffe einfach nicht aussprechen mag.

Zangengeburt
Käseschmiere
Steißgeburt
Dammriss
Warzenhof
Milcheinschuss
Vormilch
Nachgeburt
abstillen
fremdeln
zahnen
Rückbildungsgymnastik

Einfach mal laut vorlesen und sich schütteln.

Mittwoch, 2. Februar 2005

Stille Wasser sind mief

Das Leitungswasser in Deutschland soll ja dermaßen guter Qualität sein, dass man getrost auf gekauftes Mineralwasser verzichten kann.

Dieser Angabe traue ich und ebenso traue ich den Wasserwerken. Aber ich traue nicht der Architekur der Rohrleitungen in dem heimischen Gemäuer, so dass ich auch weiterhin reflexartig den Wasserhahn zudrehe, wenn ich in der Wohnung über mir die Toilettenspülung höre.

Florian

Denkpause

Auf der Suche nach dem Alltagsalgorithmus

Neuerscheinung


Thorsten Pannen (Autor), Florian Siem (Illustrator)
Peter ohne Po

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skydance - 1. Jun, 00:13
Was ich noch zu sagen...
fL0riaN - 31. Mai, 23:59
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Die Fußgängerampel springt auf rot, aber da ich spät...
fL0riaN - 24. Sep, 10:38
Puh,
einen Monat später melde ich mich endlich mit der erlösenden...
fL0riaN - 13. Jun, 01:23
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hab ich's glaub ich. Gegen die Wand, von Fatih Akin....
Mugenzi (Gast) - 13. Mai, 15:54

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Puh,
einen Monat später melde ich mich endlich mit der erlösenden...
Denkpause - 13. Jun, 01:23
*giggle*
Das ist auch so ein Witz aus der Kategorie "naheliegend-...
Denkpause - 19. Jul, 18:07
Nein,
ich fürchte, hinter mit steckt tatsächlich kein tieferer...
Denkpause - 19. Mär, 14:12
Sagt mir auch nichts,
aber es geht um den Moment, bevor das "Hinaufgefahren...
Denkpause - 15. Feb, 17:57
Hey, schön,
dass Du mal wieder vorbeischaust. Ja, es sind immer...
Denkpause - 11. Feb, 20:21
Der ist mir auch der...
Der erste, den ich hörte, war übrigens: "Deine Mutter...
Denkpause - 17. Jan, 17:31
Im Gegensatz zu Gustav
ist sicher Vieles gut.
Denkpause - 30. Nov, 19:28
Gut zu wissen.
Dann verwende ich beim nächsten Elfmeter anstelle des...
Denkpause - 16. Nov, 17:45