Donnerstag, 28. September 2006

habits of babbitts

Nach der Numismatik und Philatelie entwickelte sich eigens für den web2.0-Spießer eine neue Passion:
Blogbuttons sammeln.

Die Aussage der Buttons ist mittlerweile zweitrangig, wenn sie dafür nur hübsch ins Bloglayout passen.
So werden die adrettesten der verfügbaren Buttons herauskopiert, welche natürlich exakt 80x15 px betragen, um sie dann penibel in einer Spalte aufzuschichten.
Individualist
Dies lässt aber nicht jeder Button so klanglos über sich ergehen und genau dafür steht dieser Blogbutton, der die Konvention der Blogbuttonspalte aufsprengen wird.


Serviervorschlag:
laaangweilig
laaangweilig
Individualist
laaangweilig
laaangweilig
laaangweilig


Die Einbindung geschieht mit diesem Code:
<a href="https://denkpause.twoday.net/stories/2731592/"
title="Individualist">
<img src="https://static.twoday.net/Denkpause/images/Individualist.gif"
alt="Individualist" border="0" align="top"> </a>

arrival of the fittest

Mein studierender Bruder hat sich zur Aufbesserung seiner finanziellen Situation um einen Hilfsjob beworben, in dem er für wenige Stunden einer stumpfen Tätigkeit hätte nachgehen sollen.

Auf seine Bewerbung erhielt er jedoch die Antwort, dass man jemand geeigneteren für diese Arbeit gefunden hätte.
Seither grübeln wir, was das für eine Person sein muss, die jenes Prädikat verdient trägt und ob der Personalchef sich traut, seinen Eindruck auch vor diesem Menschen zu äußern.

Sonntag, 24. September 2006

episteme

Nachdem ich meine, einen Neologismus entwickelt zu haben, schlage ich diesen sogleich im Internet nach, um mich zu vergewissern, dass niemand vor mir diesen Begriff prägte und mich eines Plagiats beschuldigt.

Was mich bisher grundlegend davon abhält, einen Podcast einzurichten, ist die deonymische Nähe zu Apple-Produkten.
Da ich die Bildung von Begriffsmonopolen grundsätzlich nicht unterstütze, begab ich mich nun auf die Suche nach Alternativbegriffen.

Einen Namen sollen die beiden Medienrubriken erhalten, die bislang unter diesen beiden phantasielosen Arbeitstiteln laufen.

Denkvideo

Denkaudio

Hm, Audiocast.
Als Kurzform wäre Audcast ganz nett, denn es hat phonetische Nähe zum Begriff outcast.
Aud- wie Vidcast gibt es aber schon, sagt Google.

Dann soll die Sensorik der Taufpate sein.
''Eyecast und Earcast'',rufe ich. ''Gibt's schon'', antwortet Google.
Hearcast,Watchcast,Speakcast, klingt alles zu holperig, so dass ich ins Mondäne gehe: ''Screamcast'' eignet sich gut, da der Begriff durch die Nähe zu einer alten SEGA-Konsole bereits vertraut klingt.
Vetraut klänge es vorallem, klärt Google mich auf, da es selbst diesen Begriff schon gäbe.
Och,nö.
Dann wähle ich einen Begriff aus der Prä-Internet-Ära.
''Phonocast'' sollst Du heißen. Google?
Caramba, auch das gibt's schon.

Ich richte mein Augenmerk nun auf das Videocast.
Lightcast, Screencast, Moviecast, Picturecast,..Herr Ober ein Bier bitte...Cinecast, Telecast,Showcast - das alles gibt es auch schon.

Was kann ich denn noch als Surrogat für 'Video' hernehmen ?
Ein Hologramm. Ja ich bilde daraus nun das HologrammCast.

Schnell noch einmal bei Google nachgeschaut, bevor ich mein Impressum ergänze:
''Ich bin verantwortlich für den Holocast.''
Und was Google dazu meint, lässt mich verstummen.

Donnerstag, 21. September 2006

caffeine, all around my brain

Bravo, Starbucks!
Tolles Konzept, Balzac! (warum heißt Du eigentlich wie jener?)

Wem es nicht gelingt, die Atmosphäre eines wienerischen Kaffehauses einzufangen, der schafft dann so etwas wie Euch.
Werbung braucht es nicht, denn ein Dutzend Bobos, gehetzt an ihrem albernen Pappschnabelbecher nuckelnd, weist den Weg in Euer Haus.

Zwar herrscht im Laden das typische Gerangel, aber von der üblichen Systemgastronomie hebt ihr Euch entscheidend durch Eure Donutpreise ab.

Dass man ein Getränk nur erhält, wenn man bei der Bestellung einen putzigen Limmerick aufsagt, erschliesst sich mir zwar nicht, aber ihr vermeidet schließlich sämtliche deutsche Begriffe, was ja wiederherum total neat ist.

Zwar vergesse ich bereits bei der Bestellung schon wieder, wie mein Satz anfing und weiss dann, wenn das Getränk zubereitet wurde, nicht mehr was ich wollte, aber offenbar geht es vielen Kunden so und daher finde ich es rührend, wie Eure palilalieerkrankten Tresenkräfte dann die Getränke verteilen.
In dieser tourettegeladenen Atmosphäre sitzt es sich sowas von urungemütlich, dass wir busypeople auch gleich wieder weiterjetten können.
Und das wirklich allerallergenialste Eurer Konzepte ist, dass Ihr niemals eine Millionenklage fürchten müsst.
An Eurem Kaffe hat sich garantiert noch nie jemand verbrannt.
Prost.

Montag, 11. September 2006

Netzneurose

109 Spam-Mails im Firmenpostfach heute morgen.
Während ich die Mails durchsehe und lösche, stelle ich 132 Neuzugänge fest.
Warum brauche ich zunehmend länger zur Durchsicht?
Ich ertappe mich jedenfalls dabei, dass ich die Mails nicht gleich lösche, sondern die Betreffzeile durchlese.
Manchmal klicke ich auch in so eine Mail, wenn sie von Haarwuchsmitteln handelt, die neues Deckhaar am Hinterkopf sprießen lassen.
Natürlich sind die Präparate allesamt quatsch, ebenso wie die potenzsteigernden Mittel.
Aber man sollte deren Namen zumindest schon einmal gehört haben, für später vielleicht. Man kann ja nicht wissen, wie es mal kommt. (!)
Oh, eine Rolex für 39,90 EUR.
Ich trage zwar generell keine Uhr, da ich von meiner Umwelt erwarte, dass sie sich nach mir richtet, aber so ein Goldobjekt ist natürlich eine Anlage für die Zukunft.
Und wenn Mr. Banister aus Nigeria nun wirklich Bankdirektor ist?
Vielleicht ergibt sich aus unserer Korrespondenz einmal eine wunderbare Brieffreundschaft.
Ich fühle mich von sogenanntem Spam gar nicht mehr so belästigt wie früher, denn manchmal findet man durchaus Brauchbares in der Flut von Werbeinformationen und eigentlich sollte ich froh sein, dass jemand...

Sagen Sie, gibt es vielleicht so etwas wie ein ''Stockholm-Syndrom_2.0'' ?

Montag, 4. September 2006

Jede Wahrheit...


Auch wenn ich diese Zeitung aufgrund
ihrer Haltung ansonsten verachte,
Jede Wahrheit braucht einen Mutigen, der sie ausspricht.
so muss ich dieses Mal durchaus
anerkennend zustimmen.

Denkpause

Auf der Suche nach dem Alltagsalgorithmus

Neuerscheinung


Thorsten Pannen (Autor), Florian Siem (Illustrator)
Peter ohne Po

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skydance - 1. Jun, 00:13
Was ich noch zu sagen...
fL0riaN - 31. Mai, 23:59
Vorbildfunktion
Die Fußgängerampel springt auf rot, aber da ich spät...
fL0riaN - 24. Sep, 10:38
Puh,
einen Monat später melde ich mich endlich mit der erlösenden...
fL0riaN - 13. Jun, 01:23
Nach all der Zeit
hab ich's glaub ich. Gegen die Wand, von Fatih Akin....
Mugenzi (Gast) - 13. Mai, 15:54

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Puh,
einen Monat später melde ich mich endlich mit der erlösenden...
Denkpause - 13. Jun, 01:23
*giggle*
Das ist auch so ein Witz aus der Kategorie "naheliegend-...
Denkpause - 19. Jul, 18:07
Nein,
ich fürchte, hinter mit steckt tatsächlich kein tieferer...
Denkpause - 19. Mär, 14:12
Sagt mir auch nichts,
aber es geht um den Moment, bevor das "Hinaufgefahren...
Denkpause - 15. Feb, 17:57
Hey, schön,
dass Du mal wieder vorbeischaust. Ja, es sind immer...
Denkpause - 11. Feb, 20:21
Der ist mir auch der...
Der erste, den ich hörte, war übrigens: "Deine Mutter...
Denkpause - 17. Jan, 17:31
Im Gegensatz zu Gustav
ist sicher Vieles gut.
Denkpause - 30. Nov, 19:28
Gut zu wissen.
Dann verwende ich beim nächsten Elfmeter anstelle des...
Denkpause - 16. Nov, 17:45